( Dies ist ein Bericht vom ru/deu Jornalisten Thomas Röper  26.07.2023 )

( Verantwortlich für den Inhalt ist der Verfasser und Author )

( Diese Reportage dient nur zur Information, einmal aus einer anderen Sichtweise,

dient keiner Diskreditation )

( BITTE UM BEACHTUNG )

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(This is a report by the ru/deu journalist
Thomas Röper 26/07/2023) (The author is responsible for the content) (This report is for information only, once
from a different point of view,
does not serve to discredit) (PLEASE NOTE)
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(Aftí eínai mia anaforá tou dimosiográfou
tou ru/deu Thomas Röper 26/07/2023) (O syngraféas eínai ypéfthynos gia to
periechómeno) (Aftí i anaforá eínai móno gia
enimérosi, mia forá apó
diaforetikí ápopsi, den chrisimévei gia
dysfímisi) (PARAKALO SIMEIOSTE)
Sergio Lorè©

Syrien -  Droht eine Eskalation zwischen den USA und Russland?

Die USA werfen Russland vor, dass ein russisches Kampfflugzeig eine US-Drohne im syrischen Luftraum beschädigt habe. Droht in Syrien eine Eskalation zwischen den USA und Russland?


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sehr wichtige Berichte, auch in Deutschland nicht zu lesen:

 

Deutsche Medien wie der Spiegel bestätigen mal wieder den Vorwurf der „Lückenpresse“, denn der Spiegel „informiert“ seine Leser nur sehr selektiv über das, was gerade in Syrien vorgeht. Am 25. Juli veröffentlichte der Spiegel einen Artikel mit der Überschrift „Am syrischen Himmel – Russischer Kampfjet hat offenbar US-Militärdrohne durch das Abfeuern von Leuchtraketen beschädigt“, in dem der Spiegel in der Sache weitgehend korrekt über die Vorwürfe der USA berichtet hat. Allerdings ordnete der Spiegel den Vorfall für seine Leser sofort ein und sprach von einer russischen „Provokation“:

 

„Provokation in der Levante: Zwischen den Luftstreitkräften der USA und Russlands ist es nach Angaben des US-Militärs über Syrien zu einem militärischen Zwischenfall gekommen. Ein russischer Kampfjet sei am Sonntag »gefährlich nahe« an eine unbemannte US-Militärdrohne vom Typ MQ-9 herangeflogen, teilte das zuständige Regionalkommando der US-Luftwaffe am Dienstag mit. Die US-Drohne sei im Rahmen einer Mission zur Bekämpfung des Terrororganisation Islamischer Staat (IS) unterwegs gewesen.
Weiter hieß es, der russische Kampfjet habe »mit nur wenigen Metern Abstand« direkt über der Drohne Leuchtraketen abgefeuert, dadurch sei ihr Propeller »schwer beschädigt« worden. Dem US-Militär sei es aber gelungen, die Drohne sicher zur US-Militärbasis zurückzubringen.“

 

Der Spiegel behauptet also erstens, es habe sich um eine russische „Provokation“ gehandelt und zweitens, die US-Drohne sei gegen den IS in Einsatz. Beides ist gelogen.

 

 

Wer provoziert wen?

 

Syrien ist ein souveräner Staat, das bedeutet, wer mit seinen Militärflugzeugen (egal, ob bemannt oder unbemannt) ohne Erlaubnis der syrischen Regierung in den syrischen Luftraum eindringt, verstößt nicht nur gegen das Völkerrecht, sondern begeht de facto eine Kriegshandlung gegen Syrien. Das ist vollkommen unbestritten, denn wie würden NATO-Staaten wohl reagieren, wenn syrische Drohnen und Kampfflugzeuge zum Beispiel ohne Erlaubnis über Italien oder Griechenland operieren würden?

 

Das bedeutet, dass alleine die Anwesenheit einer US-Drohne im syrischen Luftraum eine Provokation durch die USA ist. Syrien (und Russland, das auf Einladung der syrischen Regierung in Syrien operiert) hätte jedes Recht der Welt, bemannte und unbemannte US-Flugzeuge über Syrien nach einer entsprechenden Warnung und Aufforderung, den syrischen Luftraum sofort zu verlassen, abzuschießen.

 

Dass Russland und Syrien das nicht tun, liegt nur daran, dass diese US-Provokationen für Russland kein Grund sind, einen Weltkrieg zu riskieren. Aber die russische Reaktion, seine Flugzeuge so nah an die US-Drohnen heranzufliegen und dort Störkörper abzuwerfen, die die Drohne beschädigen oder sogar zerstören können, sind eine deutliche Warnung an die USA.

 

Das haben die USA auch verstanden, denn das Pentagon teilte auf Nachfrage mit, man plane keinerlei militärischen Reaktionen auf die Vorfälle im syrischen Luftraum. Diese Antwort bezog sich zwar auf einen anderen, ähnlichen Vorfall im syrischen Luftraum Anfang Juli, aber sie dürfte auch für den aktuellen Vorfall gelten, denn auch die USA wollen wegen Syrien keinen Krieg mit Russland riskieren.

 

 

Die USA bekämpfen in Syrien den IS?

 

Der Spiegel muss seine Leser für ziemlich dumm halten, denn er schreibt in seinem Artikel auch:

 

„Das US-Militär ist in Syrien in Gebieten im Einsatz, die von der kurdischen Miliz YPG und deren Verbündeten kontrolliert werden. Die US-Streitkräfte unterstützen dort deren Kampf gegen den IS, der weite Gebiete in Syrien und dem benachbarten Irak beherrschte. Trotz des 2019 verkündeten militärischen Siegs über die Miliz sind deren Zellen weiterhin im Land aktiv und verüben Anschläge.“

 

Man beachte: Die US-Drohnen sollen den IS bekämpfen, obwohl er „weite Gebiete in Syrien und dem benachbarten Irak beherrschte„. Der Spiegel nutzt – vollkommen korrekt – die Vergangenheitsform, denn Russland hat den IS in Syrien besiegt. Was also macht die US-Drohne dann dort, wenn der IS, den sie angeblich bekämpft, besiegt ist?

 

Dass Zellen des IS noch in Syrien aktiv sind und Anschläge verüben, mag sein, aber seit wann bekämpft man verdeckte Terrorzellen mit Militärdrohnen? Und wie würden die USA reagieren, wenn zum Beispiel China Drohnen über Kalifornien einsetzen würde, um Terrorzellen zu bekämpfen, die in den USA angeblich oder tatsächlich aktiv sind?

 

In Wahrheit haben die US-Drohnen über Syrien eine ganz andere Aufgabe: Sie sollen das russische, syrische und iranische Militär in Syrien ausspionieren. Daher darf man sich nicht wundern, wenn die Russen die US-Drohnen – die noch dazu illegal im syrischen Luftraum operieren – stören.

 

 

Was machen die USA in Syrien?

 

 Wie gesehen, schreibt der Spiegel, dass das „US-Militär ist in Syrien in Gebieten im Einsatz“ ist, „die von der kurdischen Miliz YPG und deren Verbündeten kontrolliert werden“. Was der Spiegel verschwiegt, ist, dass das eine vollkommen illegale Besetzung von syrischem Gebiet durch die US-Truppen ist. Oder wie würden die USA reagieren, wenn Syrien zum Beispiel Katalonien besetzen würde, weil es der Meinung ist, dass die Katalanen Hilfe bei ihrem Widerstand gegen die spanische Regierung brauchen?

 

Bereits Ende 2019, als Russland und Syrien den IS besiegt haben, haben die USA die syrischen Ölfelder im Nordosten des Landes besetzt, offiziell, damit sie nicht in die Hände des IS fallen. Da der IS aber schon besiegt war, war das (und ist bis heute) ein verlogener Vorwand. Den USA ging es einzig und allein darum, das Öl unter ihre Kontrolle zu bekommen und es der syrischen Regierung zu entziehen.

 

Seitdem wird das syrische Öl unter Aufsicht der extra dafür dorthin entsandten US-Militärstreitmacht mit LKWs in den Irak gefahren und dort verkauft. Wer von den Erlösen profitiert, ob sich US-Geheimdienste damit womöglich schwarze Kassen anlegen, die keiner – nicht einmal einer pseudodemokratischen – Kontrolle unterliegen, weiß kein Mensch. Und die westlichen „Qualitätsmedien“ kommen auch nicht auf die Idee, diese Frage mal bei einer Pressekonferenz des Pentagon zu stellen.

 

Diese Praxis, dass die USA vollkommen völkerrechtswidrig ein Land, in diesem Falle Syrien, ausrauben, läuft inzwischen seit über drei Jahren. Internationale Nachrichtenagenturen berichten auch regelmäßig darüber, wenn mal wieder ein Konvoi mit LKWs, die voll mit Raubgütern sind, unter Aufsicht der US-Armee in den Irak fährt. Die deutschen „Qualitätsmedien“ können sich also nicht darauf berufen, sie wüssten davon nichts. Mehr Details finden Sie hier.

 

Anfang Juni hat das Weiße Haus mitgeteilt, die völkerrechtliche Besetzung von Teilen Syriens fortsetzen zu wollen, auch wenn erwartet wird, dass die US-Truppen angegriffen und gewaltsam aus Syrien vertrieben werden sollen. Dass die USA derartige Angriffe fürchten, zeigt sich daran, dass sie ihre Besatzungstruppen gerade von 500 auf 1.500 Mann verstärkt haben.

 

 

Westliche Medien halten ihre Leser dumm

 

Wir haben gesehen, was der Spiegel berichtet und vor allem, was er nicht berichtet hat. Die westlichen Medien halten ihre Leser bewusst dumm, indem sie ihnen die zum Verständnis wichtigen Informationen konsequent verschweigen. Das ist ein weiteres Beispiel dafür und es zeigt, wie die westlichen Medien das machen.

 

In Deutschland gibt es dafür, wie die westlichen Medien arbeiten, zwei Begriffe: „Lügenpresse“ und „Lückenpresse“. Die westlichen Medien lügen zwar viel, was den Vorwurf der „Lügenpresse“ rechtfertigt, aber „Lückenpresse“ ist viel gefährlicher. Dabei wird nicht direkt gelogen, sondern es werden Informationen weggelassen. Die Leser können eine Lüge vielleicht erkennen und dagegen protestieren, aber wenn sie Dinge nicht wissen, können sie gar nicht bemerken, wie sie von den westlichen Medien desinformiert werden.

 

Das gilt auch für die Ursachen des Syrienkrieges, die wir uns zur Erinnerung noch einmal anschauen wollen, weil das gutes Beispiel dafür ist, wie Lügenpresse funktioniert und die Menschen unwissend hält.

 

 

Wie der Syrienkrieg begann

 

Daher werde ich mich hier auf die recht kurze Einleitung des Artikels beschränken, in der der Spiegel seinen Lesern erzählt, was sie über den Syrienkrieg wissen sollen, oder besser wissen dürfen. Über den Syrienkrieg erfährt der deutsche Leser nur folgendes:

 

„Vor zwölf Jahren begann in Syrien ein Aufstand gegen die Diktatur, es folgten Jahre verheerender Kämpfe, dann 2018 der Sieg Baschar al-Assads und seiner Verbündeten über die rebellierenden Teile Zentralsyriens.“

 

Was der Spiegel seinen Lesern über den Beginn des Krieges erzählt, ist bekanntlich Unsinn, denn in den USA wurden längst die Dokumente der CIA Operation „Timber Sycamore“ veröffentlicht. Das war die CIA-Operation, die aus der von westlichen Geheimdiensten versuchten Farbrevolution in Syrien den Krieg machte, denn in dieser Operation wurden radikale Dschihadisten (keine Syrer) bewaffnet und aus dem Irak nach Syrien geschleust.

 

Der Spiegel-Leser erfährt bis heute nichts davon, dass es die USA waren, die den Krieg verursacht haben. Wenn man im Archiv des Spiegel nach dem Suchbegriff „Timber Sycomre“ sucht, findet man exakt Null Treffer.

Sergio Lorè©