( Dies ist ein Bericht vom ru/deu Jornalisten Thomas Röper  29.06,2023 )

( Verantwortlich für den Inhalt ist der Verfasser und Author )

( Diese Reportage dient nur zur Information, einmal aus einer anderen Sichtweise,

dient keiner Diskreditation )

( BITTE UM BEACHTUNG )

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(This is a report by the ru/deu journalist
Thomas Röper 06/29/2023) (The author is responsible for the content) (This report is for information only, once
from a different point of view,
does not serve to discredit) (PLEASE NOTE)
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(Aftí eínai mia anaforá tou dimosiográfou
tou ru/deu Thomas Röper 29/06/2023) (O syngraféas eínai ypéfthynos gia to
periechómeno) (Aftí i anaforá eínai móno gia
enimérosi, mia forá apó
diaforetikí ápopsi, den chrisimévei gia
dysfímisi) (PARAKALO SIMEIOSTE)
Sergio Lorè©


Denn sie wissen, was sie tun!    Warum die Bundesregierung genau weiß, dass sie in Kiew Nazis unterstützt.


Thomas Röpen - Bericht vom 29.06.2023

 

Die Bundesregierung weiß sehr genau, wen sie in Kiew unterstützt. Das zeigt eine bemerkenswerte Episode aus dem Bundestag, die sich am 15. Juni zugetragen hat.

 

Ich habe am 19. Juni einen Korrespondentenbericht des russischen Fernsehens vom 18. Juni übersetzt, in dem auch über einen interessanten Vorfall aus dem Bundestag berichtet wurde. Ich habe extra über eine Woche gewartet, bevor ich das Thema noch einmal aufgreife, weil ich wissen wollte, ob deutsche Medien über den Vorfall berichten. Das haben sie nicht getan, also werde ich das nun tun.

 

Warum muss ich im russischen Fernsehen erfahren, was im Bundestag passiert?

 

Das russische Fernsehen hat am 18. Juni berichtet:

 

„Der AfD-Abgeordnete Frohnmaier sagte im Bundestag: „Der Ausspruch von Frau Baerbock ‚Es ist mir egal, was meine deutschen Wähler denken‘, wurde legendär. Nun schaltete sich auch Habeck ein und sagte über das drohende Ende der russischen Gaslieferungen, ich zitiere: ‚Würde das russische Gas nicht in dem Maße, wie es noch immer durch die Ukraine fließt, nach Osteuropa kommen, gilt, was europäisch verabredet wurde: Bevor die Leute dort frieren, müssten wir unsere Industrie drosseln oder gar abschalten‘. Herr Habeck, ich frage Sie, sind Sie wirklich unser Wirtschaftsminister? Oder der der Ukraine? Wessen Interesse vertreten Sie? Deutsche? Oder die Interessen anderer Länder? Den Menschen ist die Antwort bekannt: Die Bundesregierung besteht aus Bandera-Baerbocks und Wolodimir Habecks!“
Darauf antwortete Bundestagsvizepräsidentin Aydan Özoğuz: „Die Außenministerin mit jemandem wie Bandera zu vergleichen, der ein Rechtsextremer gewesen sein soll, weise ich für dieses Haus scharf zurück!““

 

Zur Klarstellung: Stepan Bandera war ein Kollaborateur der deutschen Nazis des Zweiten Weltkrieges und ist der Nationalheld der heutigen Ukraine, der den berüchtigten Schlachtruf „Heil Ukraine, Heil den Helden“ geprägt hat, zu dem seinerzeit (und von vielen Ukrainern auch heute noch) der rechte Arm gehoben wurde. Warum ich den Ruf „Slava Ukraini“ mit „Heil Ukraine“ übersetze, erkläre ich am Ende dieses Artikels noch einmal.

 

Mit Stepan Bandera und seinen Komplizen, die in der Ukraine ebenfalls als Nationalhelden verehrt werden, werden waschechte Nazis verehrt. Und die Aussage der Bundestagsvizepräsidentin zeigt, dass man das in der deutschen Bundesregierung auch sehr genau weiß, denn sie hat Frohnmaier dafür gerügt, dass er Baerbock mit Bandera vergleicht.

 

Dass deutsche und europäische Politiker den Schlachtruf „Slava Ukraini“ in Reden brüllen und sogar offizielle Regierungspapiere damit unterschrieben werden, lässt aufgrund der Rüge der Bundestagsvizepräsidentin tief blicken. Ebenfalls tief blicken lässt die Tatsache, dass die deutschen Medien darüber nicht berichtet haben, obwohl ihnen der Vorfall natürlich bekannt ist.

 

Russische Propaganda?

 

Nun könnte man einwenden, dass das ja eine Meldung aus Russland, also nur russische Propaganda ist. Daher werfen wir mal einen Blick in das Sitzungsprotokoll des Bundestages vom 15.Juni. Die Rede von Frohmaier ist auf Seite 190 zu finden, die Reaktion der Bundestagvizepräsidentin auf Seite 191.

 

In einzelnen Formulierungen weicht das von mir oben gezeigte Zitat vom Original ab, weil es aus dem Original ins Russische und dann von mir wieder zurück ins Deutsche übersetzt wurde, aber ansonsten können wir feststellen, dass das russische Fernsehen absolut korrekt und wahrheitsgemäß berichtet hat. Der entscheidende Satz von Frohnmaier lautete im Bundestagsprotokoll:

 

„Diese Regierung, diese Bandera-Baerbocks, diese Wolodymyr Habecks, diese Sachwalter des Auslands, denen ist Deutschland doch völlig egal, meine Damen und Herren.“

 

Darauf hat Bundestagsvizepräsidentin Aydan Özoğuz laut Bundestagsprotokoll geantwortet:

 

„Also, erst einmal möchte ich auf einen Teil der Rede eingehen. Unsere Außenministerin mit jemandem zu vergleichen, Bandera, dem immerhin Rechtsextremismus nachgesagt wird, das möchte ich für dieses Haus mal wirklich in aller Deutlichkeit zurückweisen. Man kann viel sagen, aber das ist ein Vergleich, der sich nicht gehört.“

 

Wir können also festhalten, das die „russische Propaganda“ mal wieder die Wahrheit sagt. Der Vollständigkeit halber zeige ich Frohnmaiers Rede inklusive der Reaktion der Bundestagsvizepräsidentin im Video.

Video-Link:  https://youtu.be/fRZGuPv91zA

 

 

Nazi-Rufe in München

 

In München fand in diesen Tagen eine große LGBT-Demo statt, die – wie in diesen Tagen in Deutschland üblich – auch zu einer pro-ukrainischen Kundgebung wurde, und bei der der ukrainische Rapper Melovin aufgetreten ist, der ein Lied über Stepan Bandera als „unseren Vater“ sang. Das Lied löste Begeisterung aus und die Menge skandierte „Wir werden für die Ukraine kämpfen“.

>> Mit HANDY - AURUF  hier unter diesem TEXT, falls das VIDEO

Nicht startet, AUF DAS GROSSE LEERE FELD UNTEN TIPPEN, um DAS VIDEO

ZU STARTEN - ▼▼▼▼

 

 

 

 

 

Dass in München Nazi-Kollabotateure auf Großkundgebungen gefeiert werden, hat aber keinen einzigen deutschen Politiker gestört, auch die nicht, die für Vergleiche mit dem „Rechtsextremen“ Bandera im Bundestag Rügen aussprechen.

 

Wenn man sich anschaut, was in Deutschland vor sich geht, muss man sich nicht wundern, dass in Russland davon gesprochen wird, dass der Nazismus in Europa – auch in Deutschland – gerade seine Wiedergeburt feiert. Genau dagegen kämpft Russland in der Ukraine, während die selbsternannten „Anti-Faschisten“ die Nazis unterstützen und diejenigen, die das kritisieren (also zum Beispiel Markus Frohnmaier von der AfD) als Neonazis bezeichnen.

 

Orwell hätte an einer derartigen Verdrehung von Fakten durch Staat und Regierung sein wahr Freude…

 

 

 

„Heil Ukraine!“

 

Nun erkläre ich, wie versprochen, noch, warum ich „Slava Ukraini“ mit „Heil Ukraine“ übersetze.

 

In der Ukraine wird offen der Hitlergruss gezeigt,  es finden Fackelmärsche statt, die wir nur aus Filmen aus den 1930er Jahren kennen und der nationale Gruß lautet „Heil Ukraine, Heil den Helden!“

 

Das muss ich erklären, denn die deutschen Medien übersetzen das immer mit „Ruhm der Ukraine, Ruhm den Helden!“ Das klingt natürlich harmloser. Das ist nicht einmal falsch, denn das alte slawische Wort „Slava“, um das es geht, bedeutet „Ehre“ oder „Ruhm“, der Google-Übersetzer wirft auch noch „Berühmtheit“, „Leumund“ und „Ruf“ aus. Es ist also ein schwer zu übersetzendes Wort mit vielen Bedeutungen, das sowohl eine Ehrerbietung sein kann, als auch eine Begrüßungsformel oder auch ein Glückwunsch.

 

Das Problem ist, dass es auch ein altes deutsches Wort gibt, das diese Bedeutungen hatte. Es ist das seit der Nazi-Zeit verrufene Wort „Heil“. Genauso wie „Slava“ ist es ein sehr altes Wort, das noch auf germanische Sprachen zurückgeht und das man daher auch im Englischen als „Hail“ findet. So konnte man bei Shakespeare lesen „All hail, Macbeth!“ was früher als „Heil dir, Macbeth!“ übersetzt wurde.

 

Früher wurde auch der lateinische Gruß „Ave Cäsar!“ mit „Heil Dir, Cäsar!“ übersetzt. In der Kaiserzeit gab es Lieder, in denen man „Heil unserem Kaiser“ hören konnte. Auch viele bis heute übliche Formulierungen wie „Ski heil“ oder „Petri heil“ gehen darauf zurück. „Heil“ war einst ein normales Wort.

 

 

Aber die Geschichte ist, wie sie ist und es gab die Nazis nun einmal, weshalb das deutsche Wort „Heil“ zurecht nicht mehr benutzt werden sollte. In slawischen Ländern ist man sich der Bedeutung des Wortes „Slava“ durchaus bewusst, aber es wurde zum Beispiel auch in Sowjetunion benutzt, wenn man dem Kommunismus „Slava“ gewünscht hat. Und die Sowjetunion stand nicht in dem Verdacht, ein Nazi-Staat gewesen zu sein.

 

Der springende Punkt ist also die Frage, in welchem Kontext das Wort „Slava“ genutzt wird, um zu verstehen, ob man es mit „Ruhm“ oder „Ehre“ übersetzt, oder mit „Heil“.

 

 

In der Ukraine ist der genannte Slogan „Slava Ukraine! Gerojam Slava!“ („Heil Ukraine, Heil den Helden!“) nach dem Maidan so etwas wie eine offizielle Grußformel des „neuen Staates“ geworden und ukrainische Politiker beenden ihre Reden oft mit dieser Formel. Seine Ursprünge hat der Ausruf jedoch bei den ukrainischen Faschisten um Bandera, die die Formulierung ganz bewusst in Anlehnung an das „Heil“ der Nazis gewählt und genutzt haben und dazu nach dem deutschen Vorbild auch den rechten Arm gehoben haben.

 

Ausländische Spitzenpolitiker haben bei Staatsbesuchen in Kiew ebenfalls diesen Schlachtruf benutzt und sogar das deutsche Außenministerium hat ihn schon in Erklärungen verwendet.

( Schreibfehler und Irrtümer  vorbehalten )

 

Sergio Lorè©