( Dies ist ein Bericht vom ru/deu Jornalisten Thomas Röper  29.06,2023 )

( Verantwortlich für den Inhalt ist der Verfasser und Author )

( Diese Reportage dient nur zur Information, einmal aus einer anderen Sichtweise,

dient keiner Diskreditation )

( BITTE UM BEACHTUNG )

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(This is a report by the ru/deu journalist
Thomas Röper 06/29/2023) (The author is responsible for the content) (This report is for information only, once
from a different point of view,
does not serve to discredit) (PLEASE NOTE)
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(Aftí eínai mia anaforá tou dimosiográfou
tou ru/deu Thomas Röper 29/06/2023) (O syngraféas eínai ypéfthynos gia to
periechómeno) (Aftí i anaforá eínai móno gia
enimérosi, mia forá apó
diaforetikí ápopsi, den chrisimévei gia
dysfímisi) (PARAKALO SIMEIOSTE)
Sergio Lorè©

 


--- Bericht von Thomas-Röper 
(ru/deu-Journalist)
--- Was in
DEU nicht zulesen ist -
Bitte bis zum Ende lesen,
wer
eine objektive Berichterstattung
finden möchte. Interessanter Artikel.

Drohende Atomkatastrophe

 

Kiew plant offenbar Angriff auf das AKW Saporoschschje

 

Die Anzeichen, dass Kiew einen Angriff auf das AKW Saporoschschje plant, nehmen zu. Will Kiew einen Kriegsbeitritt der NATO um den Preis einer nuklearen Katastrophe erzwingen?

 

 

 

5. Juli 2023 01:57 Uhr

 

Kiew wirft Russland seit Juni vor, das AKW-Saporoschschje sprengen zu wollen. Die Beobachter der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, die seit knapp einem Jahr ständig vor Ort sind, haben dafür jedoch keinerlei Anzeichen gemeldet. In diesem Artikel will ich die Chronologie der Ereignisse aufzeigen, aber vorher schauen wir uns die „Motivlage“ der Beteiligten an.

 

Die Motivlage

 

Die lang angekündigte Gegenoffensive Kiews ist ein Fiasko. Gleichzeitig gibt der Westen Kiew immer deutlicher zu verstehen, dass die weitere Unterstützung der Ukraine ohne militärische Erfolge in Frage steht.

 

Für die Medien erklären die europäischen Politiker zwar immer noch, die Ukraine werde unterstützt, „solange es nötig ist“, aber das sind leere Worte. In meinen Artikeln über die Umsetzung des RAND-Papiers habe ich das im Detail aufgezeigt.

 

Aber selbst wenn ich mich mit meinen Analysen über das RAND-Papier irren sollte, bleibt eine entscheidende Frage: Wenn Kiews Gegenoffensive scheitert, womit sollte der Westen die Ukraine in Zukunft unterstützen, damit eine weitere Offensive im nächsten Jahr besser läuft?

 

Die Arsenale im Westen sind leer und die westliche Rüstungsindustrie kann Waffen und Munition nicht so schnell produzieren, wie Kiew sie verbraucht, von einer Aufstockung der westlichen Arsenale gar nicht zu reden. Und auch beim Geld sieht es schlecht aus, denn die EU-Kommissionschefin hat mitgeteilt, dass sie den bis 2027 gedachten EU-Haushalt bereits verbraucht hat. Aber die EU-Staaten sind nicht bereit, Geld nachzuschießen, die EU steht also mit leeren Händen da und kann Kiew wohl im nächsten Jahr nicht mehr nennenswert finanzieren.

 

Hinzu kommen die in den USA 2024 anstehenden Wahlen, bei denen die US-Demokraten nicht auf einen Wahlsieg hoffen können, wenn sie die Ukraine weiterhin mit knapp 100 Milliarden Dollar pro Jahr an Waffen und Geld unterstützen, anstatt etwas gegen die wachsenden sozialen Probleme in den USA zu tun.

 

Und nun hat sogar der NATO-Generalsekretär erklärt, dass die Voraussetzung für eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine ein Sieg über Russland ist. Damit ist für Kiew auch der Traum der NATO-Mitgliedschaft ausgeträumt, denn ein Sieg über Russland ist unmöglich.

 

Die Lage für die Machthaber in Kiew ist verzweifelt, weshalb es nicht ausgeschlossen ist, dass man dort das Undenkbare denkt: Einen Atomunfall im AKW Saporoschschje herbeizuführen, um ihn Russland in die Schuhe zu schieben und so erstens bisher neutrale Länder auf die Seite der Ukraine zu ziehen und zweitens die NATO in den Konflikt hineinzuziehen. Das können manche Leute in Kiew inzwischen für die letzte Hoffnung halten.

 

Der Chef des ukrainischen Sicherheitsrates hat das vor einigen Tagen sogar recht offen gesagt:

 

„Wenn diese Terroristen so einen Terrorakt an einem nuklearen Objekt verüben, werden alle zivilisierten Länder das als Einsatz von Atomwaffen ansehen“

 

Hinzu kommt, dass Kiew derzeit Druck macht, um auf dem anstehenden NATO-Gipfel doch noch eine Garantie für einen NATO-Beitritt zu erreichen. Da könnten einige „Strategen“ in Kiew der Meinung sein, dass eine „Schockmeldung“ über einen von den Russen herbeigeführte Atomkatastrophe ihnen dabei helfen würde.

 

Kiew hat also durchaus ein Motiv für so eine Tat, aber wie sieht es mit Russland aus? Hätte Russland dabei etwas zu gewinnen?

 

Militärisch läuft es für Russland gut, das AKW ist seit März 2022 unter russischer Kontrolle und man muss kein Hellseher sein, um zu verstehen, dass die westlichen Medien im Falle eines atomaren Vorfalls in dem AKW ihre ganze Macht einsetzen würden, um Russland die Schuld zu geben.

 

Welches Motiv sollte Russland also dafür, eine Atomkatastrophe in von ihm kontrollierten Gebiet zu orchestrieren, haben?

 

 

Welche Gefahren bestehen

 

Die erste Gefahr für das AKW ist natürlich der ukrainische Beschuss, denn das AKW wird schon seit über einem Jahr von der ukrainischen Armee beschossen. Früher haben westliche Medien darüber noch berichtet und natürlich Russland beschuldigt, das unter russischer Kontrolle stehende AKW selbst zu beschießen. Seit die Beobachter der IAEA vor Ort sind, wird im Westen darüber nicht mehr berichtet, weil allzu offensichtlich ist, dass dort aus dem Westen gelieferte Geschosse und Raketen einschlagen.

 

Eine weitere Gefahr war die Sprengung des Kachowka-Staudamms, denn das Kühlwasser für die Reaktoren kam aus dem Kachowka-Stausee, den es nun nicht mehr gibt.

 

Aber diese beiden Gefahren sind einigermaßen unter Kontrolle, denn die Schutzhüllen der Reaktoren sind so dick, dass der ukrainische Beschuss keine echte Gefahr für die Reaktoren darstellt und die Kühlwasserbecken auf dem Gelände des Kraftwerks haben genug Wasser, um die abgeschalteten Reaktoren zu kühlen.

 

Allerdings sind die Kühlwasserbecken auch eine Schwachstelle, denn wenn Kiew die beschießt, könnten sie beschädigt werden und wenn das Kühlwasser ausläuft, wird es gefährlich für die Reaktoren. Außerdem gibt es auf dem Gelände des AKW natürlich auch Atommüll und Kiew könnte die Atommülllager beschießen. Das würde zwar keinen Gau auslösen, aber es könnte zur Verstrahlung größerer Gebiete in der Region führen.

 

Sollte es, zum Beispiel durch Beschuss der Kühlwasserbecken, zu einem Gau kommen, bestünde die Gefahr, dass gleich mehrere der Reaktoren explodieren, was eine Verstrahlung auslösen dürfte, die weitaus schlimmer wäre als bei Tschernobyl oder Fukushima.

 

 

Trifft Kiew Vorbereitungen?

 

Um zu zeigen, wie sehr Kiew die Lage dramatisiert, will ich nur einige Meldungen der letzten Tage auflisten.

 

Am 29. Juni hat der ukrainische Gesundheitsminister Wiktor Ljaschko über einen Unfall in dem AKW gesprochen und erklärt, für Kiew bestehe kein Grund zur Panik, weil die Radioaktivität Kiew wohl nicht erreichen würde. Aber Ljaschko erklärte auch, dass es unmöglich sei, die gesamte Bevölkerung im Falle eines Strahlenunfalls zu schützen. Ihm zufolge hätten die Menschen, die in dem potenziell betroffenen Gebiet leben, bereits Medikamente zum Schutz ihrer Schilddrüsen erhalten. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass es „keine magische Pille gibt, die man einnehmen kann, um sich vor Strahlenbelastungen zu schützen“.

 

Natürlich geschah das Gegenteil, von dem, wozu er aufgerufen hatte, und es gab Panik in Kiew und die Menschen haben die Apotheken gestürmt, um Jod-Tabletten zu kaufen. Um die Panik perfekt zu machen, gab es in der Ukraine Strahlenschutz-Übungen.

 

Am 4. Juli war Michail Podoljak, Berater des ukrainischen Präsidialamtes, richtig sauer, dass die IAEA bei dem Spiel nicht mitspielt. Podoljak hat Rafael Grossi, den Generaldirektor der IAEA, scharf kritisiert, weil er die Vorwürfe Kiews, Russland bedrohe die Sicherheit des Kernkraftwerks Saporoschschje, nicht unterstützt. In einer Fernsehsendung sagte Podoljak:

 

„Nachdem die Ukraine ständig über die Risiken im AKW Saporoschschje spricht, reagiert die Welt schon ein wenig anders. Bis auf eine Person – Grossi. Mit einer ziemlich bizarren Konsequenz, ich sage das mit Ironie, sagt Grossi, es gebe keine Risiken, wir sehen keine Risiken“

 

Am gleichen Tag meldete sich das ukrainische Gesundheitsministerium wieder und gab Empfehlungen für den Fall einer Explosion im Kernkraftwerk Saporoschschje heraus.

 

 

Kiew schaltet dem AKW den Strom ab

 

Und während Kiew Russland vorwirft, dass es die Sicherheit des AKW bedrohen würde, war es Kiew, das das getan hat. Die Ukraine hat am Abend des 3. Juni die Dnjepr-Stromleitung abgeschaltet, über die das AKW Saporoschschje mit Strom versorgt wird. Am 4. Juli um 14:00 Uhr war die Stromversorgung wiederhergestellt und das Kraftwerk arbeitete normal, sagte der Direktor des AKW Saporoschschje Jurij Tschernitschuk.

 

Das AKW ist heruntergefahren und braucht daher Strom, um den Kühlkreislauf am Laufen zu halten. Was Kiew getan hat, war nichts anderes, als ein Versuch, einen Gau herbeizuführen. Aber natürlich haben westliche Medien darüber nicht berichtet.

 

Die IAEA ist keinesfalls Russland-freundlich, wie man an den sehr zurückhaltenden Formulierungen und fehlenden deutlichen Vorwürfen zu dem Beschuss des AKW durch die ukrainische Armee erkennen kann. Aber hier zeigt die IAEA momentan noch Rückgrat, denn wenn Kiew gehofft haben sollte, die IAEA würde nach diesem Vorfall ihre Beobachter abziehen, ist die Rechnung nicht aufgegangen, denn der Chef der IAEA stellte klar, dass die Beobachter in jedem Fall vor Ort bleiben würden.

 

Selensky hat, als wäre nichts gewesen, am Abend des 4. Juli auf Telegram erklärt, Russland habe Sprengsätze auf den Dächern der Reaktorgebäude des AKW Saporoschschje angebracht, um „entweder eine Angriff zu imitieren“ oder „für ein anderes Szenario“.

 

 

Was wäre, wenn…?

 

Die große Frage ist erstens, ob man in Kiew so verzweifelt ist, dass man zu dem Schritt, das AKW zum Gau zu bringen, bereit ist. Die zweite große Frage ist, was die USA den Kiewer Machthabern dazu gesagt haben. Die USA müssten Kiew deutlich machen, dass Kiew in dem Fall jede westliche Unterstützung verlieren würde, einschließlich eines sicheren Hafens für die Kiewer Machthaber selbst. Ansonsten besteht die Gefahr, dass radikalisierte und verzweifelte Kräfte in der Ukraine diesen Schritt gehen könnten, aber ob die USA so deutlich waren, wie es in dieser Situation nötig ist, wissen wir nicht.

 

Russland hingegen hat bereits erklärt, dass es einen erfolgreichen Angriff auf das AKW als nuklearen Angriff werten würde, was eine atomare Antwort Russlands ausdrücklich in den Bereich des Möglichen rücken würde, denn in einem solchen Fall erlaubt die russische Atomdoktrin einen Atomschlag.

 

Und da ein ukrainischer Angriff auf das AKW, wenn er Erfolg haben soll, nur mit aus dem Westen gelieferten Präzisionswaffen durchgeführt werden könnte, würde Russland den Westen als Angreifer ansehen und seine atomare Antwort würde dem Westen gelten. Das hat Russland vor einer Woche sehr deutlich gemacht, wie ich berichtet habe.

 

Dass die Redakteure westlicher Medien selbst angesichts dieser Gefahr nicht über all das berichten, sondern bestenfalls die Kiewer Propaganda nachplappern, lässt tief blicken. Sie scheinen der Meinung zu sein, dass ihnen im Falle eines von den Kiewer Machthabern provozierten Atomkrieges nichts passieren kann, anders kann ich mir nicht erklären, warum sie nicht deutlich Alarm schlagen.

Sergio Lorè©